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Am 22.4. besuchte die Intensivklasse der IGS West einen kostenlosen Workshop im DAM (Deutsches Architekturmuseum) am Museumsufer. Wir waren mit zwei Lehrern (Frau Marianov und Herrn Frerichs) und vierzehn SchülerInnen angereist und

hatten viel Spaß - auch mit dem sehr netten und flexiblen Workshopleiter Jorma Foth. Nach einer kurzen Führung durch die Ausstellung, die eine reiche Ausbeute an neuen Wörtern brachte, ging es dann in die Werkstatt.  Dort baute die IK1 der IGS West die den zweithöchsten, wenn nicht gar höchsten(!)  Turm aller bisher teilnehmenden Klassen. Herr Foth war begeistert von der Tatkraft unserer SchülerInnen, die sich mit der Zeit in einen wahren Bau- und Bastelrausch steigerten.

Um 14 Uhr haben wir uns dann erschöpft, aber stolz wieder auf den Rückweg gemacht. Wer sich beeilt, kann unseren Turm vielleicht noch im Untergeschoss des DAM besichtigen ..... 

Am Donnerstag, den 14.4., hat die Intensivklasse der IK1 mit Frau El Ouazghari und Herrn Frerichs im Rahmen des "Together Frankfurt" Programms des Lions Club für Flüchtlinge und Migranten einen Tagesausflug nach Gelnhausen und auf die Ronneburg unternommen. Zuerst stand eine Führung durch die Stadt Gelnhausen auf dem Programm. Der Stadtführerin ist es schnell gelungen, sich auf die Intensivklasse einzustellen und bald war sie nur noch damit beschäftigt, die auf sie einprasselnden Fragen zu Stadt, Land und Leuten zu beantworten. In der mehr als verdienten Mitttagspause gab es leckere Pizza, gebacken von den SchülerInnen der Montessorischule in Gelnhausen. Am Nachmittag ging es dann auf die Ronneburg. Hier fanden vor allem der 90 Meter tiefe Brunnen, die Pfauen (Wem gelingt es zuerst, eine Feder auszurupfen, ohne dass die Lehrer es merken ....) und sämtliche mittelalterlichen Gegenstände von Folterinstumenten bis zur Kücheneinrichtung Beachtung. Die Hexe, die uns durch die Burg führte, bot einiges an schauspielerischer Kompetenz und Extrovertiertheit, so dass auch von der Seite für Unterhaltung gesorgt war.

Begleitet wurden wir die ganze Zeit, in Gelnhausen wie auf der Ronneburg, von sehr freundlichen und auch sehr orts- und sachkundigen älteren Herren und Damen vom Lions Club. Auch mit ihnen war der Kontakt sehr entspannt und bereichernd -  für SchülerInnen wie LehrerInnen! Hier gilt unser Dank insbesondere noch einmal Herrn Kircher und seiner Frau, die uns die ganze Zeit über prima und sehr geduldig betreut haben! 

Wir machen es anders!

Um die handwerklichen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler einschätzen zu können, lassen wir sie Nistkästen bauen. Dabei müssen sie verschiedene Werkzeuge benutzen und nach 90 Minuten ist das Heim für die Vögel im Höchster Stadtpark fertig gebaut. Der Nabu unterstützt uns beim Aufhängen der Nistkästen.

Nach langen Vorbereitungen war es endlich soweit! Dieter David Seuthe, der Autor des diesjährigen Bücherfestivals, „Frankfurt liest ein Buch“, kam zu uns an die IGS-West. Die Aula war vorbereitet, die Beleuchtung, das Stehpult, die Mikrophone und Tische, alles stand bereit. Die Plakate der Lesung und Blumen schmückten den Raum, als auch die Ausstellung zum Nationalsozialismus des Höchster Geschichtsvereins.

Herr Seuthe wurde von dem Schulleiter, Herrn Müller, Frau Hein, Organisatorin der Lesung, Frau Nacro, Mitarbeiterin des Mediathekteams und von Finn und Luis aus dem 8. Jahrgang empfangen. Finn würde während der Lesung ein Stück von Lodovico Einaudi spielen.

Die Lesung begann pünktlich um 11.00 Uhr. Es waren ca. 250 Schülerinnen und Schüler anwesend und Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Jahrgänge 5-10.

 

Herr Müller begrüßte Herrn Seuthe und alle Anwesenden, auch die Mitglieder des Fördervereins, des Geschichtsvereins und alle Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss führte Frau Hein in die Thematik des Romans „Frankfurt verboten“ ein und stellte Herrn Seuthe dem Publikum vor: 

 

Herrn Seuthes Erstlingswerk erzählt die Geschichte einer jungen, jüdischen Pianistin, die nach Hitlers Machtergreifung nicht auftreten darf, keine Konzerte geben darf und um ihre große Liebe kämpfen muss, denn sie liebt einen Arier. Die siebenjährige Zeitspanne des Romans ist in ca. drei Teile geteilt, vor der Machtergreifung Hitlers, die Zeit um 1933, die Machtergreifung Hitlers und die Zeit nach der Machtergreifung Hitlers. Elise, die Protagonistin, durchlebt, wie andere jüdische Figuren im Roman, diese drei Zeiten zunächst mit der Hoffnung, das wird schon nicht passieren, dann mit der Erkenntnis, das kann doch nicht sein, dass Hitler und die Nazis an die Macht kommen und schließlich durchlebt Elise eine tiefe Traurigkeit, Verzweiflung und Ohnmacht aufgrund der Ereignisse nach 1933. Der Roman endet 1936, als Elise die Flucht nach Neuseeland gelingt. Sie verlässt das Nazideutschland ohne ihre große Liebe Max.
Herr Seuthe ist in Nordrhein-Westfalen geboren. Sein von Bildung und liberalen Werten geprägtes Elternhaus lehrte ihn, dass Bildung und Lernen für ein freies, unabhängiges Leben von Bedeutung sind. Schon im Kindesalter hatte er Lust, Geschichten zu erzählen. Er arbeitet als Psychotherapeut in einer Suchtklinik in der Nähe von Höchst.
Mit seinem fiktiven Roman ist es ihm gelungen, die inneren Welten der Personen aufzuzeigen, der Leser kann jede Persönlichkeitsstruktur in dieser damaligen Zeit nachvollziehen und nachempfinden. Für ihn war es wichtig, die folgende Botschaft dem Leser mitzuteilen: Man muss sich an die Wahrheit halten, um aus der Geschichte zu lernen.

Nun kam Finn, ein begabter, musischer Schüler, der ein Stück von Lodovico Einaudi auf dem Flügel darbot. Alle hörten begeistert und berührt dem Klavierspiel zu, es zauberte eine Atmosphäre in den Raum, der sich niemand entziehen konnte und zu einer weiteren Botschaft aus Seuthes Roman passte:

Musiker sind wie Zauberer, die aus Schwingungen der Luft das Schwingen der Herzen machen können.

Nach den Einführungen und dem musikalischen Beitrag begann die Lesung, die drei Textteile umfasste: Szenen des Romans für verbotene Liebe, verbotenes Leben und verbotene Heimat zeigten den Schülerinnen und Schülern, als auch allen Anwesenden, dass der derzeitige Roman, der zum Bücherfest in diesem Jahr ausgewählt wurde, durchaus auch aktuelle Bezüge aufzuweisen hatte. Alle folgten aufmerksam der Lesung und nach ca. 40 Minuten konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen an Herrn Seuthe richten. So entstand ein intensives Gespräch mit dem Autor. Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgängen stellten mutig und interessiert ihre Fragen und am Ende konnte Herr Seuthe die mitgebrachten Bücher signieren und noch weitere Schülerfragen beantworten.

Wir danken Herrn Seuthe für diese wunderbare Lesung und auch Finn, der diese Lesung mit seinem Klavierspiel verzaubert hat. Wir freuen uns auf weitere kulturelle Veranstaltungen.

 

Monika Hein

Freitag, 19. April 2016
8:30 Uhr – 10.00 Uhr
IGS-West
Palleskestraße 20, 65929 Frankfurt am Main
Stadtteil: Höchst

Der Bioethik-Kurs des Jahrgangs 10 von Frau Walter, befasste sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) & Robotik.  Es ging um die Frage: Was ist eigentlich KI und welchen Bezug hat diese zu Robotik?

Passend dazu wurden Schüler aus den  Jahrgängen 7-10 und die Bembelbots Fußballmannschaft der Goethe-Universität, die zusammen mit ihrem Trainer Herrn Andreas Fürtig zu Besuch war, in die Aula eingeladen zu einem Kurzvortrag. Zu Beginn wurde die Bedeutung des Begriffs von Künstlicher Intelligenz erklärt, um dann in einem zweiten Schritt das Bestreben der Forschung nach vollautmatisierten Lebensformen zu erläutern.Was ist eigentlich der Sinn von Robotern, die Menschen helfen oder ersetzen können?

Zur Mitte des Vortrages hin erklärte Hr. Fürtig anschaulich, was die Bembelbots sind und was sie machen? Dabei wurde schnell klar, sie sind eine Fußballmannschaft, die als Roboter darauf programmiert sind, Fußball gegen andere Robotermannschaften derselben technischen Art weltweit  um den Robocup zu spielen. Solche Matches werden auf Spielfeldern ausgetragen, die 5x9 Meter groß sind und von einem menschlichen Schiedrichter geleitet werden.

Zum Ende hin zeigte uns der Referent, wie eine Programmierung eines Roboter funktioniert und wie schwierig diese sein kann. Zwei der zentralen Schwierigkeiten dieser Programmierung sind bspw. der Geradeauslauf und vor allem das Aufstehen des Roboters nach einem Foul.

Zum Abschluss gab es eine interessante Fragerunde, die deutlich zeigt, dass der Vortrag den Schülern gefallen hat.

Im Link finden sie weiter Informationen zum Thema Bembelbots Fußballmannschaft

 

Liebe Leserinnen und Leser,
wir sind zwei Schülerinnen, die derzeit die 10 Klasse besuchen.
Seit Anfang des Schuljahres nehmen wir an dem WPU-Kurs „Bioethik“ bei Frau Walter teil, bei dem wir uns mit dem Thema ,, Flüchtlinge“ mit der Fragestellung ,,Wie kann man Flüchtlinge in die Gesellschaft einbinden? “ beschäftigen. Erstmals haben wir uns mit dem Thema auseinander gesetzt, indem wir uns informiert haben, wer als Flüchtling zu uns kommt und warum sie überhaupt aus ihren Heimatländern geflüchtet sind.
Seit einigen Monaten haben wir an der IGS West eine Intensiv-Klasse, in der teilweise Flüchtlinge sind und der andere Teil aus anderweitigen Ländern besteht. Da wir uns intensiv mit unserer Fragestellung beschäftigt haben, haben wir sofort Kontakt aufgenommenen.
Wir kamen auf die Idee ein Projekt mit der IK zu starten und haben mit Ihnen ein Kennenlern-Treffen vereinbart um somit das Vertrauen zwischen uns und Ihnen zu verschaffen. Nach mehrmaligen Treffen mit der IK haben wir ein Termin für ein Back-Projekt vereinbart, um sie näher kennenzulernen, ihnen Freude bereiten zu können und vor allem sie willkommen zu heißen.
Letztendlich sind wir am 15.03.2016 zum Pizza-Backen mit der IK gekommen, worüber wir uns sehr freuten.
Am Vormittag sind wir mit der IK und ihrem Lehrer Herr Frerichs die Zutaten für die Pizzen einkaufen gegangen. Dort haben sie sehr viele neue deutsche Begriffe gelernt.
Zu Beginn wurden die Küchenregeln besprochen. Daraufhin haben sich 5 Gruppen, die jeweils aus 4 Personen bestanden zusammen gefunden und sich jeweils an eine Kochnischen gestellt. Als jeder beschäftigt war seine Pizzen zu belegen und Leart  (Ein Schüler unseres WPU-Kurses) ihnen etwas zur Hilfe kam, entpuppte sich Zhengiz sich als super Helfer fürs schneiden.
Als die Pizzen endlich im Backofen waren, haben wir uns ein kleines bisschen um die Ordnung gekümmert und den Tisch gedeckt, dabei haben wir uns unterhalten und viel zusammen gelacht. Nach dem Essen haben wir alles zusammen geräumt, geputzt und in Ordnung gebracht, wobei wir uns sehr amüsiert haben.
Wir haben uns ein paar Wochen danach nochmal mit der IK auseinander gesetzt, wie sie den Tag insbesondere wahrgenommen haben. Dabei kam als Ergebnis raus, dass der größte Teil von ihnen, sehr viel Spaß hatte, viele neue Dinge und Wörter dazu gelernt haben und einige wie z.B. Khaldia jetzt selbständig zu Hause Pizza backen können. Es gab auch zwei Schülerinnen, die gesagt haben, dass sie den Tag nicht so gut fanden, weil sie keine Pizza mögen, es ihnen aber trotzdem viel gebracht hat dran teilzunehmen.
Uns persönlich hat dieser Tag mit der Klasse sehr viel Freude und Spaß bereitet, da wir einerseits viel über einzelne Schüler erfahren haben und andererseits an dem Tag sehr viel lachten.
In naher Zukunft möchten wir mit der I.K. und einigen anderen Schülern aus Klasse 7,8,9 und 10 ein Fußballtunier in der großen Pause veranstalten. Das soll bewirken, dass sich die Schüler der IK besser in unsere Schule integrieren können und dass sie neue Schüler kennenlernen können, die sie vielleicht noch nicht kennen.
Wir wollten uns noch rechtherzlich bei Frau Walter für die Unterstützung und die Beihilfe für das Projekt und bei Herr Frerichs, dass er uns das Alles ermöglicht hat, da er uns betreut und viel dazu beigetragen hat und selbstverständlich auch bei der IK für den schönen Tag, den wir gemeinsam verbrachten.

Amal & Angela

Bericht von der Tagung der GGG-Hessen in Frankfurt am 05.03.2016

Die Kritik  an dem  Konzept der Reformschule ist zuweilen weiträumig vertreten und hin und wieder Anhaltspunkt für große Diskussionen. Daher war es für uns umso schöner, auf eine Podiumsdiskussion am 05.03.16 zum Thema „Jahrgangsmischung in der Praxis“ – jahrgangsübergreifendes und
-gemischtes Lernen, eingeladen worden zu sein. Ausgerichtet wurde diese vom Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V., Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule(GGG), im Rahmen des Gesamtschultags an der IGS West, Frankfurt. Bei dieser Podiumsdiskussion saßen unsere Schulleiterin, Frau Hilliger und ich als Schulsprecherin und Schülerin der Reformschule auf dem Podium, um unsere Schule und das Konzept  des gemeinsamen Lernens zu vertreten. Des weiteren waren die Jenaplanschule aus Jena, die Montessorischule aus Hofheim und die Römerstadtschule Frankfurt auf dem Podium vertreten. Anlass war unter anderem eine gewollte Veränderung an der IGS West in Bezug auf jahrgangsgemischtes Lernen und dafürein Informations- und Ideenaustausch auch zu einer perspektivischen Neugründung einer IGS in Frankfurt- Süd.

Zur Einleitung in dieses Thema hielt zuerst Frau Prof. Dr. Anne Sliwka einen Impulsvortrag zum Thema  "Lernen im 21. Jahrhundert: Schul- und Unterrichtskonzepte im Spannungsfeld von Differenzierung und Inklusion". Nach diesem Input folgte die Podiumsdiskussion, die mit Fragen von Carmen Bietz und Eric Woitalla, Helene- Lange- Schule Wiesbaden, eingeleitet wurde. Insbesondere der Austausch von Ideen und Umsetzung der einzelnen Schulen stand im Vordergrund. Hierbei war unsere Schule eines der Paradebeispiele. Viele Nachfragen richteten sich an mich und an Frau Hilliger.

Anschließend an die Diskussion folgten Gesprächsrunden in verschiedenen Räumen mit den jeweiligen Schulen.  Hierbei stießen wir auf ein großes Interesse in den verschiedensten Bereichen, vom allgemeinem Konzept bis hin zur Umsetzung und eigenen Erfahrungen. Der Schwerpunkt lag jedoch auf der Umsetzung, da viele Vertreter ihrer Schule solch ein Konzept wünschen und dann natürlich die Fragen aufkommen: Wo fängt man an? Wie ist das an meiner Schule umsetzbar? Wie kann man das Konzept einführen das es allen Kindern gerecht wird und das sie sich ans Lernen herantasten können?

Viele Fragen,  die alle das Konzept des gemischten Lernens als Grundidee hatten. Somit sind wir auf eine sehr große Begeisterung, auf großes Interesse und den gemeinsamen Wunsch gestoßen, das Konzept an mehr Schulen umzusetzen und die Idee des gemeinsamen Lernens auch vor dem Hintergrund der Inklusion und der Eingliederung von Flüchtlingen voran zu treiben.

Jule Thaetner (Schulsprecherin der Reformschule Kassel)

Dieser Artikel wurde auf der GGG-Seite http://ggg-bund.de/index.php/ggg-hessen-aktuell am 16.03.2016 veröffentlicht.

Wir orientieren uns an dem, was Kinder und Jugendliche stark macht! 

Reportage aus der Zukunftswerkstatt der IGS-West 2026

Das Kollegium der IGS-West hat sich am 26.1.2016 mutig auf die Reise in die Zukunft gemacht (schon das Datum hat eine Zahlenmagie!). Wahrscheinlich wussten einige der Kolleginnen und Kollegen gar nicht, wie ihnen geschah, als sie plötzlich in der Zeitreisenkabine saßen und im Jahre 2026 ausgespuckt wurden. Der Auftrag, mit dem sie gereist waren und der in zusammengewürfelten Gruppen gelöst werden sollte, konnte schreibend, knetend, malend oder einfach in einer Art Collage umgesetzt werden: Die verschiedenen Arbeitsgruppen (sechs insgesamt) sollten ihre Traumschule entwerfen. Und das taten sie auch auf sehr individuelle Weise. Es gab aber durchaus auch Verbindendes und Ähnliches unter den Ergebnissen.

Zunächst einmal war verblüffend, wie viele Gruppen die Noten abschaffen mochten und stattdessen sich lieber die Mühe und Arbeit schriftlicher Beurteilungen machen wollten, weil Kinder und Jugendliche so differenzierter in ihrer Lernentwicklung beschrieben werden könnten. Besonders die Arbeits- und Sozialverhaltensnoten, die im Jahre 2016 immer noch in Ziffernnoten auf dem Zeugnis standen, weil man bis dahin einfach noch nicht dazu gekommen war, sie in eine adäquatere Beurteilungsform zu gießen, waren bei allen Kolleginnen und Kollegen unbeliebt und würden ersetzt durch ein Beiblatt mit Text. Ebenfalls mehrfach entworfen wurden die Lernhäuser mit heterogenen Altersgruppen (5-7/ 8-10), die bereits schon einmal im Schuljahr 2014-2015 heftig diskutiert worden waren und die offenbar durch den Umzug und die vielen anderen Dinge, die ein Kollegium an einer lebendigen Schule zu bewältigen hat, wieder etwas in Vergessenheit geraten waren. Die jahrgangsgemischten Lerngruppen tauchten in drei Gruppen wieder auf. Einige wollten gar die Altersmischung ausweiten und die Schule um eine Grundstufe erweitern.

Auch die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer hatte sich in der Vorstellung der Lehrkräfte deutlich gewandelt. Durch die Präsenzzeit könnten Lehrkräfte mehr Zeit mit Kindern und Jugendlichen verbringen, die nicht allein dem Unterricht, sondern auch der Beratung, des sozialen Miteinanders und der Kommunikation grundsätzlich gewidmet wäre. Eine solche Zeit wäre in gewisser Weise eine gemeinsame Zeit, in der Beurteilung keine Rolle spielen würde. Dieses neue Rollenverständnis oder erweiterte Rollenverständnis würde noch unterstützt werden dadurch, dass es gemeinsame Lebensräume gäbe, die verantwortungsvoll miteinander gestaltet werden müssten:
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Im Garten, mit Bienen, Hühnern, Schafen und Rindern müssten alle mitanpacken und die Selbstversorgung an der Schule garantieren. Energie in Form von Strom würde durch gemeinsames Strampeln generiert werden und die Schülerinnen und Schüler würden bei Jugend forscht immer neue Bauweisen und Energiespartechniken entwickeln dürfen. Lernen würde also stärker in Handlungszusammenhängen, die durch Projektphasen oder Werkstätten ermöglicht würden, stattfinden als im Jahre 2016 und weniger in Fächern. Die Kinder und Jugendlichen würden selbst Kurse anbieten und hülfen sich in vielfältigen peer-group-Lernsituationen. Ein Café wird von ihnen in Eigenverantwortung betrieben, sie übernähmen Verantwortung für die Angebote an ihrer Schule, weil die Lehrerinnen und Lehrer ihnen etwas zutrauten und weil die demokratische Mitbestimmung ernst genommen würde. Manch einer dachte dabei an Summerhill!

Die Lernräume wären individualisiert: Es gäbe gemütliche Sitzecken und verschiedene Räume, in denen anregendes Material läge. So könnten noch stärker als heute individuelle Interessen der Kinder und Jugendlichen angeregt und eingebracht werden. In Hängematten könnten alle zwischendurch ausspannen und ausruhen. Die individuellen Lernwege würden nicht mehr an standardisierten E- und G-Niveaus gemessen, sondern an einem Schrittweise-Modell des Lernzuwachses. Heute nennt man es Kompetenzmodell, in der Zukunft ist es wohl eher ein Lernfortschrittsmodell.

Der Schulbau wäre diesen Bedürfnissen des handelnden und forschenden Lernens angepasst: Die Fachräume sind echte Fachräume mit Material, das man benutzen und ausprobieren darf. Wer Mathe machen möchte, ginge in den Matheraum, wer sich mit Sprachen oder Literatur beschäftigen möchte, würde in einen Raum gehen, in dem Literatur oder Sprachen wohnen.
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Überhaupt die Schüler: Es würde keine Haupt-, Real-, Gymnasial- und Lernhilfeschüler mehr geben, sondern schlicht Kinder und Jugendliche, die etwas lernen und mit den Erwachsenen erleben sollten und wollten. Denn welcher Heranwachsende würde sich eine Reise über die Alpen, einen Aufenthalt auf dem Bauernhof, auf Zypern oder auf Grönland entgehen lassen, wenn es zum Curriculum der Schule gehört, ab dem achten Schuljahr einmal im Jahr mindestens vier Wochen weg zu sein! Die Zusammenlegung der Fächer zu Projekten, Vorhaben und kleinen Herausforderungen haben viele Kolleginnen und Kollegen an der IGS-West offenkundig bereits erprobt und nun – im Jahre 2026 - traute man sich mehr zu. Die mitgereisten Schülerinnen und Schüler waren begeistert. Eine andere Gruppe beschäftigt sich mit Fragen, die es auch 2026 noch zu lösen gilt. Wie Gemeinsamkeit hergestellt wird, war für sie offenbar auch dann noch eine wichtige Frage.

Vielleicht kann man einige Diskussionen in den Gruppen mit dem Satz einer Lehrkraft zusammenfassen: „Wir orientieren uns an dem, was Menschen stark macht!“ Die Schule muss dafür ein offenes Haus sein, in dem viele Experten arbeiten, die nicht Lehrer sind, sondern Tischler, Bauern, Künstler und etwas anbieten für Kinder und Jugendliche, aber auch für Lehrkräfte, die ihren Horizont erweitern möchten. Wenn Erwachsene unterschiedlicher Professionen zusammenarbeiten, dann kann daraus wohl Gutes erwachsen. Denn das wurde sehr deutlich auf dieser Reise, die meisten Kolleginnen und Kollegen der IGS-West möchten dazulernen, etwas verändern und auch grundsätzlich anders machen. Die Stimmen der Veränderung waren deutlich und klar, so klar, dass sie auch nach der Reise zurück in das Jahr 2016 noch nachhalten.

Die Reise zurück in die Gegenwart fiel einigen nicht leicht.

Man wünscht der Schule, dass der Schwung, der Mut zur und die Lust auf Schulentwicklung und –veränderung in Richtung Zukunft noch etwas anhält – mindestens bis 2026.

Mitgereiste Journalistinnen und Journalisten: Antje Gollnow, Felix Holzapfel, Monika Stoll-Schneider, Laura Walter; Endredaktion: Susanne Gölitzer

Am 14.12.2015 fand der diesjährige Vorlesewettbewerb in der Aula der IGS-West stat.  An dem Wettbewerb haben teilgenommen: Lahja(6a), Raul(6b), Nina(6c)und Giuseppe(6d). In der Jury saßen: Melissa, Leyla, Frau Nacro, Herr Müller und Frau Hain.

Bei Lahja ging es um kleine Einbrecher in einen Klaviergeschäft. Bei Raul ging es um eine Mutprobe zur Aufnahme in die Krokodielbande.  Bei Nina ging es um ein Mädchen das heraufindet, dass ihre Freundin eine Mörderin ist. Bei Giuseppe ging es um Langeweile und wie man sie loswird.

Das Treppchen: Vierter Platz: Raul, Dritter Platz: Lahja, Zweiter Platz: Giuseppe und die Gewinnerin ist Nina. Sie wird die Schule beim Stadtentscheid vertreten.

Hier mein Interview mit Frau Hain: „Den Lesewettbewerb gibt es über 20 Jahre. Bucher verlieren die Bedeutung, doch ich hoffe dass sie nicht aussterben. Es passiert nicht oft dass man sich in einen Buch verliert.“  

Von Julia(6a)

 

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