Am 06.02.18 fand an der IGS West für den Jahrgang 6, ein Projekttag zum „Safer Internet Day“ statt. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Schulsozialarbeitern hat das Medienteam einen Projekttag ins Leben gerufen. Dabei gab es eine Eingangsveranstaltung in der Aula mit einem Vortrag zum Thema "Safer Internet Day". Anschließend wurden 6 Workshops angeboten (Themen: Cybermobbing, Fake Profile, Gaming, Positives aus dem Internet, digitale Netzwerke.) Nach den dreistündigen Workshops, wurden die Ergebnisse der Gruppen in der Aula präsentiert. Die Workshops wurden von Lehrern und Lehrerinnen geleitet, die Erfahrungen in den Bereichen haben und Fortbildungen dazu besucht haben. An der IGS West gibt es zudem eine „digitale Helden“ AG, die ebenfalls einen Workshop aktive betreut hat.
Mehr zu dem Thema:
https://www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/safer-internet-day/sid-2018/sid-veranstaltungen-2018/frankfurt-safer-internet-day-igs-west/
Zeitungsartikel zu unserem Projekttag:
http://www.fr.de/frankfurt/stadtteile/frankfurt-west/hoechst-schueler-sprechen-ueber-cybermobbing-und-fake-news-a-1442523
Mittwoch, 18. April, 11 Uhr – 12.30 Uhr: Die Schauspielerin Andrea Wolf liest aus „Das siebte Kreuz“
Aus Deutschland fliehend schrieb Anna Seghers den Roman einer Flucht. Über Jahrhunderte hinweg mussten Menschen vor anderen Menschen fliehen, so auch heute - ein Thema weltweit! „Wie lang er auch über die Flucht gegrübelt hatte, wie viele Einzelheiten er auch erwogen hatte, in den ersten Minuten nach der Flucht war er nur ein Tier, das in die Wildnis ausbricht, die sein Leben ist.“
Es war wieder einmal soweit! 180 Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs saßen erwartungsvoll in der Aula und erwarteten die Schauspielerin und Künstlerin Andrea Wolf, die zum diesjährigen Bücherfest zu uns in die Schule kam. Maya Strothmann (10. Klasse) saß am Flügel - bereit, das Bücherfest mit einem Stück von Ludovico Einaudi - „Una Mattina“ - zu eröffnen. In diesem Jahr zählten auch ein paar Besucher aus dem Stadtteil und Umgebung zu unseren Gästen.
Frau Gollnow, stellvertretende Schulleiterin, sprach die Eröffnungsworte und Maya spielte ihr ausgesuchtes Stück für alle Schülerinnen und Schüler und Besucher. Ein emotionaler Moment, der alle auf die bevorstehende Lesung von Frau Wolf atmosphärisch einstimmte. Frau Hein begrüßte Frau Wolf und nach einem kurzen Dialog auf der Bühne begann die Lesung: Alle hörten gespannt zu, wie Frau Wolf uns in diesem Jahr das Buch von Anna Seghers szenisch und anschaulich darbot. Aus der Sicht des Protagonisten Georg Heisler hörten wir Textpassagen, die den Roman wie in einem Film von Anfang bis Ende als Ganzes verstehbar machten. Der Zuhörer war dank der lebendigen, anschaulichen und zusammengefassten Passagen mitten drin im Geschehen. Frau Wolf gelang es, die Schülerinnen und Schüler, als auch die Besucher, in ihren Bann zu ziehen. Nach 35 Minuten waren alle noch mit Georg Heisler und seinen „Helfern“ verbunden, denn von sieben geflohenen Häftlingen gelang nur einem die Flucht vor der nationalsozialistischen Bedrohungsherrschaft. Eins von sieben Kreuzen blieb leer. Es gab damals auch mutige Menschen, trotz Angst und Familie, die sich einsetzten, Menschen auf der Flucht mit Mut und Tatkraft zu helfen.
„Wir fühlten alle, wie tief und furchtbar die äußeren Mächte in den Menschen hineingreifen können, bis in sein Innerstes, aber wir fühlten auch, dass es im Innersten etwas gab, was unangreifbar war und unverletzbar.“ (Anna Seghers, Das siebte Kreuz, S. 408) Mit diesen Worten beendete Frau Wolf ihre Lesung und gab diesen letzten Satz als Botschaft an alle, vor allem an die Schülerinnen und Schüler, weiter.
Die Lesung war zwar zu Ende, es war aber noch nicht das Ende der Veranstaltung: Acht Schülerinnen und Schüler aus dem vorbereitenden Workshop zur Lesung führten im Anschluss auf der Bühne noch einen Dialog mit Frau Wolf in Form einer Talkrunde. Sie stellten wohlüberlegte Fragen zum Bücherfest, zur Autorin, zum Buch und zur Person Andrea Wolf. Frau Wolf saß inmitten der Schülerinnen und Schüler und beantwortete mit Freude die vielen Fragen. Zum Beispiel: Was fasziniert Sie am Bücherfest? Wie lernen Sie Ihre Rollen? Haben Sie eine Lieblingsrolle? Ihr Leben als Künstlerin…? Warum erhielt das Bücherfest Frankfurt liest ein Buch vor zwei Jahren einen besonderen kulturellen Preis? …und, und….
Nun war die Lesung wirklich zu Ende. Frau Hein bedankte sich herzlich bei Frau Wolf für die beeindruckende und berührende Lesung und für die wertvollen Botschaften an die Schülerinnen und Schüler und überreichte ihr eine höchster „Spezialität“ in Buchform mit einer „Höchster Chronik“ zum „Lesen“. Maya Strothmann, unsere Pianistin und Antonio Attardo (Klasse 7c), unser Ton- und Lichttechniker, erhielten ein Dankeschön für ihre Leistungen und Unterstützungen, dass Bücherfest mit zu organisieren und zu gestalten. Ein herzliches Dankeschön ging auch in diesem Zusammenhang an Herrn Diegelmann, der die Plakate zur Lesung gestaltet hat und Antonio vertraute, die Licht- und Tontechnik für die Veranstaltung zu betreuen.
Danke auch Ihnen, Herr Metz, dass Sie uns bei der Vorbereitung unterstützt haben!
Weiter wurden die Teilnehmer des Workshops geehrt und die Schülerinnen und Schüler auf der Bühne für ihre Mitwirkung an der „Talkrunde“. Ein besonderer Dank galt Herrn Belabidia, der solche Lesungen immer gerne unterstützt und im Workshop mit Frau Hein gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern am Thema gearbeitet hat.
Wie immer ist aber ein ganz besonderer Dank auszusprechen: Der Förderverein der IGS-West unterstützt jedes Jahr mehrere Lesungen. Ohne unseren Förderverein könnten solche Veranstaltungen in dieser Form nicht stattfinden. Dafür sind wir sehr dankbar!
Monika Hein
Wir sind die Gruppe SoR-SmC, das ist die Abkürzung für „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“.
Der Grund warum wir dieses Projekt an unsere Schule geholt haben und soviel Herzblut investieren ist relativ einfach: Wir möchten jedem klar machen, dass es Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen nach wie vor in unserer Schule, unserer Stadt und unserer Gesellschaft gibt und wir finden das absolut nicht in Ordnung. Unsere Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht Euch darüber zu informieren und ins Gespräch zu kommen, denn jeder Einzelne kann und muss etwas tun wenn er etwas sieht was nicht okay ist.
Als Paten konnten wir Herrn Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne-Frank gewinnen. Darauf sind wir sehr stolz und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Unser Ziel für die kommenden Jahren ist es die Idee von SoR-SmC fest im Schulalltag zu verankern. Dazu wird es regelmäßige Aktionen und Projekte geben. Aber auch immer wieder kleinere Events und Spezialangebote. Die Gruppe wird fortlaufend an Fortbildungen und Fachtagen teilnehmen.
Seid gespannt es wird noch einiges passieren an unserer Schule.
Wenn ihr Ideen und Anregungen habt sprecht uns bitte persönlich an.
Wir treffen uns jeden Freitag um 10:00 Uhr im Besprechungsraum 1 der Jugendhilfe.
Eure AG SoR SmC
Eure Jugendhilfe
Am 05.12.2017 kommt *Jo von Nelsen zu uns zu einer Lesung ganz besonderer Art. Er wird auf seine ganz eigene, ursprüngliche Art und Weise, wie er aus Theater, Bühne, Radio und Fernsehen bekannt ist, aus Erich Kästners „Der 35. Mai“ lesen. Im Anschluss wird er den Klassensiegern der jeweiligen 6. Klassen ein Atem- und Stimmtraining-Coaching anbieten.
Diese Lesung für das 6. Schuljahr ist eine Vorbereitung für den jährlichen Vorlesewettbewerb, der am 12.12.2016 in unserer Aula stattfinden wird. Hier wird der Jahrgangssieger bestimmt, der einen bekannten und unbekannten Text in weiteren Lesewettbewerben im Frankfurter Raum die Schule vertreten wird.
Zum zweiten Mal wird Jo van Nelsen an unserer Schule lesen. Erich Kästners „Der 35. Mai“, eins von Jo van Nelsons Lieblings-Kinderbüchern, werden die gespannten Sechstklässler hören. Wie im letzten Jahr wird es eine 45minütige Lesung mit anschließender Fragestunde geben. Am Nachmittag wird Jo van Nelson mit Teilnehmern des bevorstehenden Vorlesewettbewerbs arbeiten.
Lesung mit Jo van Nelsen - am 05.12.2017 in der Aula der IGS-West: 10.45 – 12.00 Uhr
Monika Hein
VORLESEWETTBEWERB IGS-WEST:
12.12.2017 in der Aula/ Uhrzeit: 10.40 – 12.00 Uhr
Montag ist es wieder soweit. Zum zweiten Mal starten wir an der IGS West das Projekt Herausforderung.
Nachdem im letzten Schuljahr erstmals fünf Gruppen unterwegs waren, mit dem Fahrrad oder zu Fuß ihre große Herausforderung zu meistern, stellen sich auch in diesem Schuljahr Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs einer Herausforderung: selbst organisiert und eigenständig durchgeführt. Zwei Wochen Schule ohne Schule.
Drei Gruppen sind dieses Jahr außerhalb von Frankfurt unterwegs, um zu wandern, Fahrrad zu fahren und zu zelten. Die Bilder vom Aufbruch seht ihr hier. Andere Gruppen haben sich ihre Herausforderung in Frankfurt gewählt.
Auch über diese Projekte wird es demnächst hier Infos geben.
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Das besondere Musikprojekt der Musik – AG unter der Leitung von Andreas Diegelmann
Aufführung des „45 min Projekts“ vom 29.4.2017 in der Aula der IGS-West, Frankfurt-Höchst
Ursprungsidee:
Herr Diegelmann hatte mit seinen Schülerinnen und Schülern ein Musikprojekt im Dezember 2016 gestartet.
Die Schüleraufführungen sollten durch ganz besondere Musikstücke und Showelementen als auch einer Bildershow mit besonderen Lichteinblendungen etwas ganz Einmaliges darbieten. Diese Aufführung sollte ca. 45 Minuten dauern.
Die Schüler probten seit Januar und gestalten den künstlerischen und musikalischen Rahmen mit der Unterstützung von Herrn Diegelmann selbst.
Was war das für eine Aufführung? Und das an unserer Schule, an dem der Musiklehrer seit Jahren fehlt? Herr Diegelmann, selbst Musiker und mit seiner Dudelsackband: „ Scottish 1`st Black Watch MP³ Pipe & Drums „ auf diversen Veranstaltungen unterwegs, zeigte der Schulgemeinde, was alles in Schülerinnen und Schülern, die musisch begabt sind stecken kann. Wir erlebten alle eine Aufführung wie in früheren Zeiten von Pink Floyd!!! Rolf Schiewe, ein Musikkollege von Herrn Diegelmann, eröffnete mit wunderbaren Dudelsackklängen die Veranstaltung, die mit einem Sektempfang begann.
Wie schaffte es Herr Diegelmann, die Schülerinnen und Schüler zu einem solchen, einzigartigen Projekt, das viel Zeit, Mut, Engagement, Durchhaltevermögen und Kraft kostete, zu motivieren, sie dazu einzuladen, über sich selbst herauszuwachsen? Im Gespräch mit ihm sagte er mir, er wollte allen zeigen, was mit Wunsch, Ziel und Eigenarbeit in einem jungen Menschen stecken kann. Die vielen unsicheren, jungen Musikinteressierten getrauen sich normalerweise nicht vor Publikum ihre Künste darzustellen. Das „45 min Projekt“ war ein Versuch, das Können der Interpreten und das Zusammenspiel von Licht, Ton und Bildshow der Schulgemeinde, den Eltern und Interessierten zu zeigen.
Herrn Diegelmann ist es gelungen, eine professionelle Musikshow von 45 Minuten zu zeigen. Hier agierten alle Schülerinnen und Schüler miteinander, stimmten Licht, Ton und Bildershow aufeinander ab, sorgten für Überraschungen und glänzten durch die Leistungen der Interpreten am Flügel und mit Gesang. Die Klangelemente unterstützte Herr Diegelmann durch Gitarre, Schlagzeug, Keyboard und unterschiedliche xylophonische Klänge. Das Publikum war so beeindruckt, das hätte niemand erwartet. Die Show faszinierte jeden Anwesenden und zeigte, was in Schülerinnen und Schüler stecken kann. Der Förderverein der IGS-West war so begeistert, er wünscht sich weiter solche großartigen Aufführungen und wird diese, wie gewohnt, bei kulturellen Veranstaltungen, finanziell unterstützen, das sagte er mehrmals nach der Veranstaltung als es selbst gemachte Schnittchen und veganen Cupcake. ( Sponsoren : BAM – Bau, BAM – ID, Förderverein der IGS-West, Gartenbau Scherer, IGS-West)
Lieber Herr Diegelmann und liebe Schülerinnen und Schüler der Musik-AG, vielen Dank für eure gelungene, einzigartige Aufführung, wir wollen mehr davon sehen und werden euch weiter unterstützen. Ihr habt bewiesen, dass gemeinsam alles gelingen kann, Ihr seid daran gewachsen und könnt alle sehr stolz auf euch sein!
Monika Hein
Das musikalische Team der IGS-West unter der Leitung von Andreas Diegelmann:
Interpreten: Eli , Marie, Maja, Fynn, Natascha
und das Vorprogramm: Rolf Schiewe (Solo Pipe)
Tontechnik: Tim, Jakob
Lichtshow: Antonio
Mithelfer hinter und auf der Bühne: Anastasia, Lara, Anuok, Begùm, Joshua, Anna, Luka, Luisa und Dietmar Metz
Sektbar/Empfang/Schnittchen/Cupcake: Anastasia, Lara, Anuok, Begùm und Miriam von Dance in FFM
„Das 45 min Projekt“
1. INTRO
2. Giorni Dispari
3. Say Something
4. Not Tomorrow
5. Protest Lied
6. Compine d’un autre ètè
7. I Giorni
8. Requiem for a dream
9. Pirates of the Caribbean
10. Somewhere over the rainbow
11. Project song
Lesung von Hartmut Volle an der IGS-West, Frankfurt-Höchst vom 28. April 2017 zu „Benjamin und seine Väter“ von Herbert Heckmann, das diesjährige Buch zu Frankfurt liest ein Buch. Schülerinnen und Schüler der IGS-West diskutieren mit dem Schauspieler über die Suche nach Sinn und Identität von Heranwachsenden und persönlichen Schicksalen in schwierigen Lebenssituationen.
Hartmut Volle, seit über 30 Jahren als Schauspieler in Film und Theater tätig, kam zu uns an die IGS-West, um vor ca. 250 Schülerinnen und Schülern und ein paar Gästen aus dem Stadtteil Höchst aus dem diesjährigen ausgesuchten Buch von Herbert Heckmann zum Bücherfest 2017 zu lesen. Die Lesung fand in der Aula statt und war – wie immer – für die Veranstaltung geschmückt. Ein Plakat mit Herrn Volle und dem Cover von Benjamin und seine Väter wurde an die Wand auf der Bühne von Herrn Diegelmann projiziert, Blumen, Lesepult, Technik, Beleuchtung, Flügel, alles stand bereit für die diesjährige große Lesung an unserer Schule.
Frau Gollnow, die stellvertretende Schulleiterin, begrüßte Herrn Volle herzlich und freute sich über die diesjährige Teilnahme am Bücherfest 2017. Maya Strothmann aus der 9a spielte die Titelmelodie von Twilight zum Auftakt auf dem Flügel. Frau Hein stellte im Anschluss Herrn Volle einige Fragen und dann begann die Lesung. Man spürte die schauspielerische Leidenschaft, die inhaltliche Darbietung von „Benjamin und seine Väter“ nach Hartmut Volle: er hat nicht nur gelesen, er hat gespielt, Passagen zusammengefasst und mit Klavier und Stimme den damaligen Zeitgeist begleitet. Herr Volle schaffte es, das Publikum zu einem Spaziergang durch Benjamin und seine Väter einzuladen und mitzunehmen, wichtige Szenen wurden lebendig, der Inhalt des Buches erschloss sich auf diese Weise dem aufmerksam zuhörenden Publikum. Diese anschauliche, lebendige Inszenierung machte aus der Lesung ein Kulturerlebnis der ganz besonderen Art. Fünfundvierzig Minuten vergingen und alle Zuhörer reisten mit Benjamin, der sich sehnlichst einen Vater wünschte, durch das Frankfurt der 20iger und 30iger Jahre von der Bergerstraße zur Konstablerwache und sogar fast nach „Amerika“! Zum Schluss stellte Benjamin nach ewiger Suche nach seinem Vater fest: „….er wusste nun, wer sein Vater gewesen sein könnte, und er wusste, wer er selbst war.“ (S. 393).
Im Anschluss interviewten einige Schülerinnen und Schüler aus den 9. und 10. Klassen in einer Fragerunde Herrn Volle auf der Bühne. Maya und Anna aus der 9a und Ronja, Celine und Jerron aus der 10. Klasse stellten hier mutig ihre Fragen vor dem großen Publikum und kamen auf diese Weise mit Herrn Volle ins Gespräch. Zum Beispiel: Welches Buch würden Sie für ein zukünftiges Bücherfest empfehlen? Haben Sie ein Lieblingsbuch? Was fasziniert Sie an Lesungen? Fragen zum Beruf des Schauspielers wurden natürlich auch gestellt, zum Beispiel zu Herrn Volles Tatortrolle, wie man Texte lernt….zu seinem beruflichen Werdegang vor seiner Schauspielerkarriere, und, und, und……Nach diesem Interview bedankte sich Frau Hein bei allen Beteiligten, die die Lesung unterstützt haben, vor allem bei Herrn Diegelmann (Haustechnik), bei Antonio (6c) (Licht und Ton), bei den Schülerinnen und Schülern, die an einem Workshop zur Vorbereitung auf die Talkrunde teilnahmen, bei May Strothmann für das wunderbare Klavierspiel, bei der Schulleitung, die solche Kulturveranstaltungen immer gerne unterstützt und bei einzelnen Kolleginnen und Kollegen, die solche Veranstaltungen nutzen, um mit ihren Schülerinnen und Schülern inhaltlich an den Themen zu arbeiten. Vor allem aber galt der Dank Herrn Volle, der mit seiner ganz besonderen Darbietung vor einer so großen Schulgemeinde das diesjährige Buch zu Frankfurt liest ein Buch gelesen und „gespielt“ hat. Sein Gastgeschenk „Apfel trifft Traube“ hat ihm offensichtlich auch gefallen.
Zuletzt gilt wie immer noch einmal „un grand merci“ an unseren Förderverein, der uns wieder finanziell so tatkräftig unterstützt hat und solche Veranstaltungen würdigt und wertschätzt. Vielen Dank!!! Ohne den Förderverein würden solche Veranstaltungen nicht möglich sein.
Monika Hein
Fachbereichsleitung Deutsch/Organisation der Lesung